Liebe Leser, liebe Inskribienten, liebe Musiker, liebe Künstler liebe Welt!
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit war die Forderung der französischen Revolution 1789-1799. Drei große wichtige Säulen eines humanen, gewaltfreien Menschseins. Schauen wir uns in der Welt um, sind diese Prinzipien nicht mehr sehr oft anzutreffen. Sind Sie jemals wirklich umgesetzt worden? Bleiben Sie eine Utopie? …
Hierzu, liebe Leser, schrieb ich einen Newsletter auf Kreta, wo wir diesen Sommer längere Zeit wohnten und uns die Kraft zurückholten, die wir in diesen merkwürdigen oder eher wahrscheinlich nicht zu merkenden Zeiten als Künstler brauchen, um zu überleben. Die Zeiten haben sich dahingehend geändert, dass es sinnlos geworden ist, langfristig zu planen, da sich von heute auf morgen die Regeln geändert haben. Also beschlossen wir ziemlich kurzfristig, einige Konzerte selbst zu organisieren, die ich Ihnen heute bekannt gebe und ich bzw. wir Künstler würden uns freuen, wenn Sie als Zuhörer zu uns hier nach Oberbayern kämen.
Am 26. September hat meine Frau beschlossen, die ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach aufzuführen. Corona hat im letzten Jahr alle Aufführungen verhindert und da niemand weiß, was in diesem Jahr sein wird, plante sie, Andrea Fessmann als Dirigentin und Veranstalterin, die Aufführung am kommenden Sonntag sozusagen ‘auf Vorrat’: „An Weihnachten feiern wir, dass Weihnachten eigentlich jeden Tag im Jahr sein müsste! Licht in der Dunkelheit ist ja nicht nur am 25. Dezember ein Anliegen.
Und wir „jauchzen und frohlocken“ trotz Corona … Das Konzert, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK), findet am Sonntag, den 26. September 2021 um 18 Uhr Open Air im Maierhof des Klosters Benediktbeuern statt. Es spielt das Iffeldorfer Bachorchester, der Chor kommt aus der Münchner Umgebung (#trotzcorona Chor u.a.). Als Solisten treten auf: Beate Gartner, Andrea Fessmann, Thilo Himstedt und Eric Fergusson. Auch ein Kinderchor, einstudiert von Andrea Fessmann und Stephanie Waldherr, wird auftreten. Das Konzert findet nur bei schönem Wetter statt! Der Maierhof ist nicht bestuhlt. Nummerierte Karten zu 20 € gibt es bei christa-clauss@t-online.de oder unter 08856/3695.
Die nächsten drei Konzerte spielen wir mit unserem Ensemble Laetare. Vor elf Jahren gründeten wir dieses Ensemble in der Besetzung Andrea Fessmann (Gesang: Alt), Lisa Schöttl (Hackbrett) und ich (mit den KlangSteinen). Laetare verbindet die außergewöhnliche Klanglichkeit der Steine mit den alten Melodien der Gregorianik. Zusammen mit dem Hackbrett werden ganz neue Klang- und Erfahrungsräume geöffnet, die nicht nur das Ohr erreichen, sondern auch Herz und Seele berühren.
Das Projekt, das Konzept und die Aufgaben von Laetare („Freue Dich”) sind das Erinnern. Es ist ein Wiederanknüpfen an altes Wissen, altes Können, an uralte Klänge. Klänge, die von der Welt, dem Innen und Außen bewegt werden und Innen und Außen bewegen. Der Laetare-Klang öffnet sich in eine andere Dimension des kammermusikalischen Musizierens. Neue Klanglinien werden gewebt, neue Farben entstehen, neue Räume werden eröffnet. Es entsteht eine eigene, faszinierende Musik, eine Musik der Sphären. (www.laetare-das-ensemble.eu)
Wir, das Ensemble Laetare, spielen am Montag den 27. September 2021 um 20 Uhr in der Stiftskirche St. Ulrich in Habach und haben für dieses Konzert unser Trio erweitert um Hanna Kleber (Oboe) und Karl Nieler (Fagott). In derselben Kirche am Samstag den 2. Oktober um 20 Uhr mit dem Cellisten Eugen Bazijan. Dazu spielen wir als Trio am Samstag, den 1. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Dietramszell.
Herzliche Grüße Klaus Fessmann