Was ist Resonanz?

Im Jahr 2004 veranstaltete die renommierte Breuningerstiftung auf der stiftungseigenen kanadischen Insel Wasen-Island ein Symposium, einen Kongress über mich zum Thema: Resonanzen.

Es waren 14 Tage mit außergewöhnlicher Intensität und Menschen aus der ganzen Welt, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigten.

Ich hatte einige KlangSteine dabei, die schnell in den Mittelpunkt des Denkens, Fühlens und Tuns gerieten und für mich die Richtung bestimmten.

Der Begriff Resonanz tauchte in den 80er Jahren plötzlich in allen möglichen Disziplinen auf. Besonders im Kommunikationstrainings, in Managerseminaren, in der Therapieszene, in der allgemeinen Wohlbefindlichkeit.

Die Humanität der Resonanz

Als eine Art Modebegriff überraschte er uns Musiker, da wir ihn als Grundlage in den Akkustikvorlesungen des Musikstudiums lernten. Wir wussten, dass ein Klang, der ausgesendet wird, Objekte und Materialien, die zwar schwingungsfähig sind, dies aber alleine nicht bewerkstelligen können, zum Schwingen bringt.

Plötzlich lernte ich, dass Resonanz etwas ist, was mit Humanität, Menschlichkeit, Gefühlen und Gemeinsamkeit zu tun hat.

„Wir arbeiten heute an der Gruppenresonanz“ oder „Die Resonanz zwischen uns sollten wir überprüfen“ waren solche Sätze und ließen mich verwundert zurück, da ich solch einen Inhalt gar nicht gewohnt war.

Die Qualität von Ereignissen wurde am Begriff der Resonanz gemessen.

Resonanz

Resonanz und Sonanz

Im Zusammenhang mit meinem jüngsten Buch, “Ohrenlicht I – das (Hand)-Buch der Steinklänge” holte ich wieder die Unterlagen aus dem Breuninger-Symposium hervor und fand eine Reihe von Texten, die ich damals verfasst hatte und aus denen hervorgeht, dass der Resonanz-Begriff ein äußerst wichtiges Thema ist.

Grundsätzlich geht es darum, dass Menschen lernen, sich zu verstehen und sinnlich zu begreifen. Sei es in der Familie, in einer Ausbildung, zwischen verschiedenen Religionen, in der Politik, dem Beruf oder einem Verein.

Resonanz
, definiert aus dem Klanglichen, Musikalischen hat als Basis die Sonanz – das jenseits von Weltanschauungen, Herkunft, Bildung auf unserem Planeten Klingende.

Sonanz, das Klingende, ist für mich positiv besetzt. Hierbei ist mir bewusst, dass Klänge wohltuend sein können, es aber auch Klänge gibt, die töten können.

Reden ist Silber, Hören ist Gold

Am Beginn jedes Zugangs zum Phänomen Musik steht nicht das Reden, sondern das Hören.

Musik zu verstehen, zu erfahren heißt, dass man durch den Weg des bloßen Hörens das sinnliche Verstehen aktiviert. Man gewöhnt sich in diese Klangwelten ein, man lebt, fühlt, wohnt und bildet sich ein. Man gerät in das Spiel der musikalischen Singstiftungen.

Wir hören etwas und wir verstehen es.

Nehmen wir einen Raum, in dem wir Menschen uns aufhalten. So bewegen sich dort sehr viele, sehr unterschiedliche Klänge.

Sie berühren uns, unsere Sinnesorgane, die Haut, alle Sensoren unseres Körpers. Und das wiederholt sich, immer wieder verändert, ununterbrochen.

Wir nennen dies Repetition und wir reagieren auf sämtliche dieser Klänge. Sie beeinflussen uns und wir sie.

Und so entsteht aus Sonanz die Re – Sonanz. Da auch wir Menschen klangliche Wesen sind, wie immer diese Klänge auch aussehen mögen. Alles klingt, unsichtbar wo auch immer hin und klingt wieder zurück.

Sprechen wir, so klingt auch die Sprache, da jede sprachliche Äußerung aus 70%-80% musikalischen Bestandteilen wie Tonhöhen, Rhythmen, Melodien, Farben, Lautstärken besteht. Der Rest ist dann die rational einzuordnende Semantik.

Resonanz

Das musikalische Miteinander

Resonanz im Musikalischen meint darüber hinaus auch die Qualität eines Tones, eines Klangs, eines ganzen Werkes.

So ist Musik die humane menschliche Kommunikation schlechthin, ein klangliches Sprechen und Re – zurück – Tönen.

Es ist nie ein Selbstzweck sondern immer ein Mit – Einander.

Wir hören, wenn unser Hören dementsprechend sinnlich geschult wurde. Wir hören jede Nuance der Klänge um uns herum und wissen viel früher als wir sehen den Inhalt einer Mitteilung oder die Gesinnung eines Gesprächspartners.

Resonanz

Das Schulen unserer Sinne  

Klang, Sonanz und Resonanz sind wunderbare Phänomene. Sie sind Begriffe von Bereichen, die unser Leben in einem unglaublich hohen Maße bestimmen, unsere Entscheidungen extrem beeinflussen, unser Wohlbefinden und unser Sein definieren.

Mit Musik, mit dem Chorgesang, mit allen elementaren Instrumenten wie zum Beispiel unseren KlangSteine kann man Resonanz lernen, sie üben, trainieren, die Sinne schulen.

Vor allem die des Hörens, des Sehens und auch des Riechens wie ich vor vielen Jahren durch Oruc Güvenc in der Türkei gelernt habe.

In diesem Sinne, Ihr Manager, Politiker, Trainer, Therapeuten, Psychologen, die Ihr Euch mit diesem wunderbaren Thema Resonanz beschäftigt, kontaktiert mich, um zu erfahren, zu lernen wie man Resonanzen erzeugen und damit leben kann. Wir Musiker wissen wie das geht!

Angebote:

KlangStein-Workshops zum Kennenlernen
• Die Kieselschule, das perfekte Kommunikationstraining
• ReSonanz & AkzepTanz als Verständigungstraining für die Migration und zwischen den Religionen

Interessieren Sie sich für eines der aufgeführten Angebote, wenden Sie sich bitte per Mail (post@klaus-fessmann.de) an mich!