Liebe Inskribienten!
Der heutige Newsletter lebt von den Bildern, den Fotos eines Projektes, welches vor über 11 Jahren mein Freund Urs Furrer in die Welt brachte. Urs und ich kennen uns ungefähr seit dieser Zeit, in den letzten Jahren haben wir unsere Zusammenarbeit immer mehr intensiviert. Urs Furrer pulverisiert die Schweizer Steine, entwickelt daraus Pigmente und bringt dieselben in verschiedenen Arbeitsvorgängen auf die Leinwand. Seine Bilder zu beschreiben, geht nicht, Sprache verstummt hier vor diesem Blick in die Unendlichkeit der Materie.
Seit einiger Zeit wird dieser Blick noch viel mehr geschärft durch eine weitere, noch intensivere Form des Schauens. Er nannte dies die Äonenlichtklänge. Als ich dies zum ersten Mal sah, hörte ich dieselben sofort in mir tönen und seit einigen Monaten haben wir den ersten, knapp 19 Minuten langen Film fertig, der erste einer Reihe von wahrscheinlich unendlich vielen Filmen.
Aber nun zurück zum Projekt der Heinzenkapelle. Urs Furrer lebt in Küblis, auf dem Weg von Landquart nach Klosters im Tal. Gleich hinter seinem Haus beginnt der Berg, sich steil nach oben zu entfalten. Der Weg, die Straße führt nach St. Antönien und von dort immer weiter nach hinten bis die letzten Berge sich mächtig vor einem aufbauen. Auf dem Weg dorthin, am Wanderweg liegt die Heinzenkapelle, benannt nach den Ständern, auf denen das Heu getrocknet wird. Sie, die Heinzenkapelle ist ein Heuschober, der sich einmal im Jahr von Juli bis Oktober für die Kunst, die Literatur, die Malerei, die Musik öffnet und Tag und Nacht zugänglich ist.
In diesem Jahr ist auch der KlangStein dabei, um die Region dort, wo die Steine sind und herkommen, ins Schwingen, ins Klingen zu bringen. Mehr möchte ich im Moment gar nicht sagen, ich möchte lieber die Bilder sprechen lassen, die den Rundgang durchs Haus zeigen.
Wenn Sie auf dem Weg ins Engadin sind, weiter nach Italien fahren, wenn Sie am Bodensee Urlaub machen, dann fahren Sie einfach dorthin und schauen Sie, lesen Sie, fühlen Sie, sehen Sie, riechen Sie, lassen Sie all Ihre Sinne sich entfalten.
– Weitere Informationen zum Projekt Natur Unser: hier.
– Impressionen zu exklusiven Übernachtungen und zur Heinzenkapelle: hier
(ab Minute 13:37).
Herzliche Grüße
KF
